Menschen, die sich bewusst und gesund ernähren möchten, verwenden häufig Leinsamen. Diese weisen einen hohen Gehalt an Eiweiß, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren auf. Was jedoch nicht Teil einer ausgewogenen und gesunden Ernährung ist, sind Schadstoffe. Diese wurden allerdings in einem kürzlich durchgeführten Test bei einigen Produkten gefunden.
MOSH und MOAH in mehreren Proben gefunden
MOSH und MOAH sind Mineralölkohlenwasserstoffe – MOSH kann sich in den Organen anreichern und MOAH steht im Verdacht krebserregend sein. Aktuell gibt es noch keine Grenzwerte für Mineralölkohlenwasserstoffe, aber es wird bereits an einer entsprechenden Verordnung gearbeitet.
Jedoch gibt es Orientierungswerte für MOSH/MOAH in Ölsaaten:
- 4 mg/kg MOSH
- 0,5 mg/kg MOAH
Der Orientierungswert für MOSH wurde in einer von 20 untersuchten Proben überschritten.
Blausäure nachgewiesen
In einigen Produkten wurden außerdem cyanogene Glykoside nachgewiesen, aus welchen Blausäure entstehen kann. Ein übermäßiger Verzehr kann zu einer Blausäurevergiftung führen. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sollte eine tägliche Verzehrmenge von 15g daher nicht überschritten werden. Auch für Blausäure gibt es noch keinen gesetzlichen Grenzwert, es wird aber aktuell über eine EU-Weite Höchstgrenze diskutiert.
Die bilacon ist Ihr kompetenter Partner für die Sicherheit Ihrer Produkte
Damit Ihre Produkte sicher sind und den Qualitätsansprüchen entsprechen, unterstützt bilacon Sie bei der Untersuchung Ihrer Leinsamen. Wir führen Analysen auf Mineralölkohlenwasserstoffe und Blausäure durch. Außerdem prüfen wir Ihre Produkte auf weitere Parameter wie Pestizide, Schwermetalle und Schimmelpilze.
Bei Fragen zu unserem Service, kontaktieren Sie uns gerne. Unser Experte freut sich Ihnen weiter zu helfen.
Roy Sperling
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Quelle: Ökotest